Engagement

Neues Faltblatt publiziert:
Architektur des Fin-de-Siècle im inneren Kleinbasel

Der Heimatschutz Basel hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Heimatschutz ein weiteres Faltblatt in der Reihe „Baukultur entdecken“ publiziert, das dritte zum Thema Fin de Siècle-Architektur in Basel. Es trägt den Titel „Basel – das innere Kleinbasel, Bauten des Fin de Siècle“. Das Faltblatt beschreibt achtzehn durch die besten Architekten der Stadt zwischen 1891 und 1914 im Kleinbasel erstellte Bauten. Mit der Publikation und der angebotenen Führung am Dienstag, den 2. April soll das Interesse für die reizvolle Architektur dieser Zeit geweckt und die StadtbewohnerInnen motiviert werden, diese eindrücklichen Bauten vor Ort zu besichtigen.

Basel hat viele originelle und wunderschöne Bauten aus der Zeit um 1900. Anders als das durch die Jahrhunderte gewachsene Grossbasel war das Kleinbasel von Anfang an eine geplante Stadt. Von ihrer Hauptachse im Verlauf der um 1230 erbauten Mittlere Brücke gingen drei dazu quer angelegten Strassen ab, und alles wurde eingefasst in einen unregelmässigen rechteckigen Mauerring.

Auf Grund der Industrialisierung strömten im Laufe des 19. Jahrhundert viele neue BewohnerInnen in die Stadt und löste einen Bauboom aus. Zur Überwindung der Enge mussten zwischen 1860 und 1880 auch die Stadtbefestigungen im Kleinbasel weichen. Einen starken Impuls gab die Erbauung des Badische Bahnhofs 1859-1862 am Riehenring, der anfangs 20. Jh. an die Schwarzwaldallee verlegt wurde. 1879 setzte die Wettsteinbrücke einen weiteren wichtigen Akzent.

Als frühestes neues Wohngebiet entstand das Viertel Clara, dann die Viertel Wettstein, Matthäus und Klybeck/Horburg, an die sich bald Rosental und Hirzbrunnen anschlossen. Realisiert wurden als Novum vor allem mehrgeschossige Miethäuser, in welchen auch Werkstatt- und Baubetriebe sowie Industrieanlagen Platz fanden, nicht zu vergessen die zahlreichen Eckläden und Gaststädten. Zum Ausbau der Infrastruktur gehörten ebenso Kirchen und Schulhäuser.

Das Faltblatt mit dem Titel „Basel, das innere Kleinbsasel, Bauten des Fin den Siècle“ erscheint in der Reihe „Baukultur entdecken“ des Schweizer Heimatschutzes. Mit dieser Publikation will der Heimatschutz Basel Interessierten bei der Entdeckung einiger Bau-Perlen eine Orientierungshilfe an die Hand geben. Nach einem kurzen zeithistorischen Überblick werden darin achtzehn Bauten der wichtigsten Architekten der Stadt im inneren Kleinbasel beschrieben. Die Auswahl umfasst neben Mehrfamilien- und Reihenhäusern, eine Direktionsvilla, zwei Kirchen, das Rheinschulhaus, ein Pfarreiheim auch den Badische Bahnhof an der Schwarzwaldallee. Jedes der achtzehn zwischen 1891 und 1914 errichteten Objekte wird mit Erstellungsdatum, seinen wesentlichen Charakteristika, dem massgeblichen Architekturbüro und mit Hinweisen auf die Bauherren sowie auf stilistische Querbezüge vorgestellt.

Das Konzept für das attraktive Faltblatt wurde vom ehemaligen Heimatschutz-Geschäftsführer Paul Dilitz und von Kunsthistorikerin Dr. Rose Marie Schulz-Rehberg entwickelt, die auch für Text und die Fotos verantwortlich zeichnet. Finanziert wurde es von der Ulrich und Klara Huber-Reber-Stiftung und dem Schweizer Heimatschutz. Herausgeber ist der Heimatschutz Basel in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Heimatschutz. Gestaltet wurde das Faltblatt von Stillhart Konzept und Gestaltung, Zürich und gedruckt von der Firma Wolfensberger AG, Zürich. Es ist beim Heimatschutz Basel und beim Schweizer Heimatschutz erhältlich.

Weitere Auskünfte

Andreas Häner, Geschäftsführer Heimatschutz Basel
061 283 04 60079 467 22 49

Dr. Rose Marie Schulz-Rehberg
061 301 56 18

Paul Dilitz, ehem. Geschäftsführer Heimatschutz Basel
T 076 680 25 70

Download

Neues Faltblatt publiziert: Architektur des Fin-de-Siècle im inneren Kleinbasel
Medienmitteilung vom 19. März 2019

Bestellen

Bestellen Sie unsere Publikation!
Baukultur entdecken –  Das innere Kleinbasel, Bauten des Fin de Siècle