Bautenprämierung

Haus Waltersgrabenweg 21, Riehen

Ausgezeichnet wird eine höchst sorgfältige Renovation eines bedeutenden Bauwerks des Neuen Bauens. Das von Hermann Baur 1935 errichtete Haus Frey befindet sich seit 2004 im Inventar für schützenswerte Bauten und wurde im Jahr 2008 unter Denkmalschutz gestellt. Das zweigeschossige Haus steht im nordöstlichen Teil einer grossen, nach Südwesten abfallenden Parzelle in Riehen oberhalb des Friedhofs Hörnli. Typisch für Hermann Baurs bevorzugte formale Elemente sind die weit offene Süd- und Westfassade, während die Nord- und Ostfassade durch wenige kleine Öffnungen eher geschlossen wirkt.

Das Haus wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege analysiert. Bei der Renovation achteten Staehelin Meyer Architekten (Basel) darauf, die historischen Elemente und das dabei verwendete Material zu erhalten und zu erneuern. Ein Beispiel sind die ausserordentlich schönen Fenster mit filigranen Profilen in Baubronze. Durch den Einsatz von Vakuumgläsern konnten sowohl bei den Schiebe- als auch bei den Flügelfenstern und Klappen sämtliche Profile erhalten, das Erscheinungsbild unverändert und die Energieeffizienz und Behaglichkeit gesteigert werden. Ohne die äusserst aufgeschlossene und engagierte Bauherrschaft wäre das beeindruckende Gesamtresultat nicht möglich gewesen.

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Würdigung

Haus Frey, Waltersgrabenweg 21, 4125 Riehen
Renovation: Staehelin Meyer Architekten ETH SIA (2020-2022)
Bauherrschaft: Privat