Bautenprämierung

«Haus im Hof», Matthäusstrasse 7, Basel

Mit dem Umbau dieses Hauses im Matthäusquartier hat das Architektenteam Piertzovanis Toews zusammen mit der GFA Gruppe für Architektur GmbH und der Bauherrschaft ein «Stück Kammermusik in Architektur» und ein Vorbild für nachhaltiges Bauen geschaffen. Zwischen 1890 und 1900 entstanden innerhalb kurzer Zeit ein von gleichmässigen Blockrandbebauungen geprägter Stadtteil. Wie in vielen Hinterhöfen wurde auch hier an der Matthäusstrasse 7 ein kleiner Gewerbebetrieb direkt hinter dem Wohnhaus angesiedelt.
Die zweigeschossige Werkstatt wurde jetzt aufgestockt, um unter dem Dach einen zusätzlichen Raum zu schaffen, der als Arbeitsraum, Wohnraum und Gästestudio dient. Unter Beibehaltung der First- und Trauflinien wurde das Dach in der Mitte aufgeklappt um sowohl mehr Höhe, als auch ein neues Fensterband zu erhalten. Die Last des ganzen Daches wird von einer Stütze getragen, die aber nicht mehr als solche erkennbar ist. 

Obwohl das Projekt in der Stadtbild-Schonzone liegt und eigentlich Ziegeln für das Dach verwendet werden sollten, ist es gelungen, in Abstimmung mit der Stadtbildkomission einen differenzierteren Weg einzuschlagen. Das fein gewellte Zinkblech sucht den Anschluss an die halb industriellen und halb ephemeren Bauten des Hinterhofs.

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Würdigung

«Haus im Hof», Matthäusstrasse 7, Basel
Renovation/Umbau: Piertzovanis Toewes Architekten in Zusammenarbeit mit GFA Gruppe für Architektur GmbH (2021)
Bauherrschaft: Privat